(GAINSVILLE PUNK) Achtung Paradoxon: Aus der Asche von Goodbye Fairground entsteht mit dem neuen Album wer genau? Richtig: Goodbye Fairground. Hört sich komisch an, ist aber so: denn von der ursprünglich mal als Sextett gestarteten Band sind nunmehr, drei Jahre nach ihrem ersten Longplayer auf Concrete Jungle, nur noch drei der Stammbesetzung übergeblieben.
Das wäre Grund genug für die meissten Bands das Handtuch zu werfen – nochmal den ganzen Mist mit neuen Leuten? Wer hat da Bock drauf, der nicht 16 ist? Oder kurz: sowas richtet in der Regel die meisten Band zu Grunde. Nicht so die hier. Evtl. war das sogar ein Befreiungsschlag, denn die neuen Songs hören sich einfach irre locker aus der Hüfte gespielt an. Uhhh, bei dem Satz wird mir gerade selber etwas übel… Aber was solls, so ist es halt.
Die Geisel, die GF immer im Nacken sitzen wird, wird der ewige Gaslight Anthem-Vergleich sein – gut dabei: wir reden hier über das Frühwerk, welches ja durchweg spitze war. Oder auch der Vergleich mit Against Me! – Nun, es könnte schlimmere Vergleiche geben, wenn sie nicht viel zu kurz gegriffen wären. Denn die neuen Songs sind viel mehr als die Drunk-Punk-Country-Schublade die eilig aufgerissen wird.
Verspielt, mit leisen Tönen und auch untypischen fast postrockigen Momenten. Da öffnet sich die Gitarre, und die anderen Instrumente treten in den Hintergrund. “Mac Guffin” ist so ein Song, der auf den letzen Metern noch mit einer Überraschung wartet. Es gibt aber auch die wilden Dinger, die Dosenbier und/oder Lagerfeuer förmlich als Untertitel tragen. Das sind sicherlich Hymnen für die, die irgendwann demnächst auch offiziell Whiskey trinken dürfen oder denen zum ersten Mal das Herz schwer gebrochen wurde. Sie sind aber auch die Geschichten, die wir alle mit etwas mehr Lenzen schon erlebt haben.
Goodbye Fairground sind:
— Simon Bäumer (Gitarre)
— Benjamin Bruns (Gesang)
— Benjamin Bunzel (Bass, Gesang)
— Jan Filek (Gitarre, Gesang)
— Stefan Langener (Schlagzeug)
Rockhard – 8,5
„… Eines der Genrehighlights des Jahres.“
FUZE
„Das hier ist schon auf den ersten Blick ein großer Wurf,… und dieser Eindruck bestätigt sich mit jedem neuen Song. … GOODBYE FAIRGROUND lehnen sich weit aus dem Fenster – und halten sich souverän.“
Legacy – 11
„Stellt euch vor, The Gaslicht Anthem gehen nach ihrem letzten Werk „Handwritten“ noch weiter in Richtung Pop-Musik, das Ergebnis könnte „I Started With The Best Intentions“ sein. … Die Bonus EP fügt sich gut in den gegebenen Kontext ein und rundet so ein gelungenes Album ab.“
In-your-face.de – 9 / 10
„… Wenn man sich ganz stumpf das Album … anhört, ist das, was einen mitreißt, nicht gleich die schwere Message hinter der Musik, sondern die Musik selbst. … Die Band macht einen ganz großartigen Job … Jedes Bandmitglied beweist, dass laut nicht gleich unkontrolliertes Elend bedeutet, denn die Kompositionen sind vielfältig und anspruchsvoll. …“
Burnyourears.de – 9 / 10
„ … GOODBYE FAIRGROUND liefern hier nämlich eines der besten Alben ab, die ich im deutschen Punkrock-Sektor kenne! … „
Visions – 7
„Essen ist das schlimmste Pflaster. Goodbye Fairground entfliehen ihm mit whiskeynassem Hymnenpunk in Richtung Arena…“
Dasmusslauter.de – 9 / 10
„ … Bereits nach wenigen Sekunden haben Goodbye Fairground mich mit dieser hellen catchy Melodie eingefangen. Ganz großes Kino. … „
CrazyUnited.de – Note: 1-
„Nachdem ich die Vorabsingle zu diesem Album vor wenigen Wochen an dieser Stelle abgefeiert habe, waren meine Erwartungen an die Scheibe riesengroß. Werden es die Newcomer aus Essen schaffen, die Spannung über ein komplettes Album aufrecht zu erhalten? Schaffen sie es mehr als zwei Songs lang zu begeistern? Um die Antwort vorweg zu nehmen – ja, es gelingt ihnen! …“
RCN – 8 / 9
„Das gibt’s nicht oft. Das Album einer noch völlig unbekannten deutschen Band, das vom ersten bis zum letzten Moment absolut überzeugt…“